Verstehen, was los ist

Die Berichte und Bilder aus der Ukraine sind erschreckend. In der Fülle der Nachrichten, Fernsehsondersendungen und Informationen aus dem Internet fällt es oft nicht leicht, den Überblick zu behalten.

Denjenigen, die „normale“ Nachrichtensendungen nicht verstehen, fällt das noch viel schwerer. Dies sind Menschen, die über ein eingeschränktes Sprachverständnis verfügen: beispielsweise Menschen mit Behinderungen, mit Lernschwierigkeiten, beginnender Demenz und auch jene, die zwar lesen können, aber Probleme haben, komplexere Texte zu verstehen. Für diese Mitbürger  können Halbwissen und Fehlinformationen, die sie durch Hörensagen und Soziale Medien bekommen, sehr belastend sein. Daher ist es wichtig, allen leicht verständlich zu erklären, worum es geht. So bekommen größere Teile der Gesellschaft Zugang zu Informationen und können eigene Standpunkte entwickeln.

Informationen in Leichter Sprache über den Ukraine-Krieg stellt die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Limburg (KEB) hier zur Verfügung:

https://www.leichte-sprache.online/krieg-in-der-ukraine

Die Seite bietet auch Unterstützung über nachrichtliche Informationen hinaus. „Allen Menschen kann es in dieser unsicheren und belastenden Zeit helfen, die eigene Hilflosigkeit zu überwinden und durch aktives Handeln zumindest einen Teil der Kontrolle über das eigene Leben zurückzugewinnen“, betont die Psychologin Anne Badmann, die als Referentin für Leichte Sprache bei der KEB Hessen beschäftigt ist. Deswegen sind auf der oben genannten Seite unter anderem Möglichkeiten zu finden, wie jeder Einzelne in dieser schwierigen Zeit etwas beisteuern kann. Auch Tipps, wie man mit seiner eigenen Angst umgehen kann, helfen weiter. Außerdem sind sorgfältig ausgewählte Links zu weiteren Seiten in Leichter oder einfacher Sprache zu finden, die über den Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Aspekte weitergehend informieren.