Mission Inklusion - 7 Tage Inklusion
In der Woche der Inklusion – Mission Inklusion - mehr als 7 Tage – im Bistum Limburg wollen wir vom 2. bis zum 9. Mai aufmerksam machen.
Mission Inklusion, und warum mehr als 7 Tage?
Die Woche der Inklusion ist immer im Mai, immer über den 05.05., denn der 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Schon vor der Corona-Pandemie war Inklusion ein wichtiges Thema. Bedingt durch Corona ist es noch viel präsenter geworden, denn gerade Menschen mit Behinderungen waren und sind großen Einschränkungen unterlegen und die Inklusion, also die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen ist weiter in den Hintergrund geraten.
Der Protesttag ist deswegen so wichtig, da es hier nicht um ein „nice to have“ geht, sondern um viel mehr – um ein Menschenrecht und zwar um eines, welches wir alle anstreben, ein selbstbestimmtes Leben, an dem wir an allem teilhaben können, an dem wir teilhaben möchten.
Inklusion geht uns alle an und wir wollen gemeinsam etwas bewegen und verändern. Inklusion ist nicht irgendwann einfach da, sondern braucht Leben, Engagement und Mut. Mission Inklusion – 7 Tage sind nur ein Anfang – deswegen mehr als 7 Tage, also 10 Tage, 10 Monate oder doch lieber 10 Jahre – der Anfang von einer Welt in Vielfalt, einer bunten Welt, in der jede*r Raum bekommt, zum Atmen, zum Leben und vor allem zum Teilhaben.
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Inklusiver Jakobsweg
Montag 02.05.2022
Pilgern und gerade der Jakobsweg sind in den letzten Jahren ein großes Thema gewesen. Pilgern zur Sinnsuche, zur Suche nach einem Selbst, zur Suche nach Gott, Glauben und ein Aufbruch, oder vielleicht ein Ankommen. Doch was ist, wenn ich eine Beeinträchtigung habe, wenn ich im Rollstuhl sitze, wenn ich nicht sehen kann, kann ich dann trotzdem Pilgern, kann ich Teilhaben? Ja, das geht, und zwar sehr gut.
Wie genau zeigen wir euch und ihnen am 02.05. auf den Social Media Kanälen des Bistums Limburg.
„Von Anfang an mittendrin“
Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ein Vortrag bei der Katharina-Casper-Stiftung
Dienstag, 03. Mai 2022, 20:00 Uhr
Am markantesten zeigt sich der Blick auf Menschen
mit Behinderung bei den Spendenaufrufen für `Aktion
Sorgenkind` in den 70iger Jahren. Heute sprechen wir
selbstverständlich von `Aktion Mensch`.
Augenhöhe und Inklusion von Anfang an sind nach
der UN-Menschenrechtskonvention eine dringliche gesellschaftliche Aufgabe.
Sie befindet sich in unterschiedlichen Stadien der Umsetzung. Sehr früh hat sich
das Bistum Limburg im Bereich der Seelsorge für Menschen mit Behinderung
unter der Leitung von Jochen Straub dieser Thematik angenommen. Er wird
zusammen mit seinem Kollegen David Heun die Arbeit und aktuellen Projekte
vorstellen.
Der Mai ist hierbei kein zufälliger Termin, denn: Am 05. Mai 1992 entstand auf
Initiative der Nichtregierungsorganisation Disabled Peoples' International
der Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
Seither finden an diesem Tag europaweit Aktionen gegen die Diskriminierung
und Benachteiligung von Menschen mit Behinderung statt.
So werden die interessierten Zuhörenden fachlich kompetent und lebendig
informiert, sensibilisiert und zur Diskussion ermutigt.
Referenten: Jochen Straub,
Seelsorge für Menschen mit Behinderung
David Heun,
Stabstelle Inklusion
Ort: 20:00 Uhr – ResonanzRaum Kloster
Aloysia Löwenfels Haus, Marienweg 1, 56428 Dernbach
Um Anmeldung wird gebeten unter info@katharina-kasper-stiftung.de
oder 02602 / 94948 - 0.
Es gelten die Coronaregeln des Tagungshauses.
Unsere Veranstaltungen finden in Kooperation mit der
Katholischen Familienbildungsstätte Westerwald / Rhein-Lahn statt. Sie sind kostenfrei.
Stabstelle Inklusion des Bistums Limburg
Donnerstag 05.05.2022
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Schwanheim-Frankfurt
Donnerstag 05.05.2022
Unser Proteststand macht Gäste auf die Rechte von Behinderten und fehlende Inklusion im Alltag aufmerksam. Der Stand ist barrierefrei zugänglich, der Stadtteil nicht. Wir geben Teilnehmenden Informationen zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in Gebäuden und führen sie mit Beobachtungsaufgaben durch ihr Viertel. Diese Beobachtungen werden zusammen mit einer Petition an den Ortsbeirat übergeben.
Zusammen mit Akteur:innen aus dem Stadtteil und der Familienkirche St. Mauritius veranstalten wir auf deren großen parkähnlichen Außengelände am 5.5. zwischen 14:00-18:00 Uhr einen Proteststand. Das Gelände ist nachmittags gut frequentiert, zentral gelegen und öffentlich sowie barrierefrei zugänglich, der Stadtteil nicht. Darauf wollen wir aufmerksam machen. Über die gute lokale Vernetzung der Pfarrei in den Sozialraum werden wir breit Werbung streuen, und auch gezielt behinderte Menschen und Familien mit behinderten Kindern ansprechen. Pressemeldung über das Bistum. Der Aktionsstand bietet den Passanten Infos und sensibilisiert über einen Rolliparcours, Sinnesspiele und Beobachtungsaufgaben für die Situation von behinderten Menschen und konkret im Viertel. Wir laden dreimal zur vollen Stunde zu einem Rundgang durch das Viertel ein, um Schwachstellen im öffentlichen Raum zu identifizieren und mit Klebeband und Kreide über den Tag hinaus zu markieren. Eine ausliegende Petition wird verbunden mit den dokumentierten Schwachstellen an den Ortsbeirat gehen, um mehr Barrierefreiheit im Stadtteil einzufordern. Darüber wird auch die Presse berichten.
Programmpunkte sind:
Aktionsstand (5 x 5 m Pavillon mit Roll ups zum Thema Inklusion, Infomaterial, Aktionsmaterial mit Beobachtungsaufgaben, Unterschriftenliste)
zur vollen Stunde (15, 16 und 17 Uhr) werden Teilnehmenden Beobachtungsaufgaben erläutert und mit ihnen ein Gang durch das Stadtviertel gemacht
ein paar Spiele rund um die Barrierefreiheit und für die Sinne:
Fotobox mit Profidrucker (Fotos zum Mitnehmen)
Ganzkörperspiegel: „So, wie ich bin, bin ich gut!“
Fühlkisten, optische Spiele wie Spiegelschrift, Sehtests, Rasterbrillen, optische Täuschungen etc. (Inklusive Spiele der Fachstelle Inklusion)
Rollstuhlparcours
Kostenlose Abgabe von Waffeln, Würstchen, Soft drinks und Kaffee
Freitag 06.05.2022
Der Freitag 06.05.2022 steht unter dem Motto „Talking Hands“. Aber, was das ist und wie dies zur Inklusion beitragen kann, erfahren sie erst an diesem Tag. Aber eines vorweg, „Talking Hands“ ist einfach, geht schnell und baut Barrieren ab!
Das Angebot finden Sie ebenfalls auf den Social Media Kanälen des Bistums Limburg.
Dillenburg
Freitag 06.05.2022
Zusammen mit dem Caritasverband Lahn-Dill-Eder/Wetzlar, der ev. Pfarrei, dem Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Dillenburg und der Stadt selbst veranstalten wir mitten auf dem Marktplatz am Nachmittag des 6.5. einen großen Protesttag. Unser Aktionsstand informiert über und sensibilisiert für die Situation Behinderter im Alltag. Konkrete Beobachtungsaufgaben für die Innenstadt und eine Petition an den Stadtrat bereiten wir mit dem Senioren-. und Behindertenbeirat vor. Denn Dillenburg ist längst nicht barrierefrei. Durch einen Rollstuhlparcours und inklusive Spiele wird Inklusion und Barrierefreiheit spielerisch erfahrbar. Wir laden zweimal zur vollen Stunde zu einem begleiteten Rundgang durch das Viertel ein, um Schwachstellen im öffentlichen Raum zu identifizieren und mit Klebeband und Kreide über den Tag hinaus zu markieren. Teilnehmende bekommen von uns genug Infos, um das auf eigene Faust zu tun in ihrer Nachbarschaft. Eine ausliegende Petition wird verbunden mit den dokumentierten Schwachstellen an den Stadtrat übergeben, um mehr Barrierefreiheit in Dillenburg einzufordern. Über den TAg entsteht ein großes gemeinsames Kunstwerk "Unsere inklusive Stadt" aus mehreren tausend Bauklötzchen, an der jeder Gast mitbauen darf.
Programmpunkte sind:
Aktionsstand
zur vollen Stunde (15, 16 und 17 Uhr) werden Teilnehmenden Beobachtungsaufgaben erläutert und mit ihnen ein Gang durch das Stadtviertel gemacht
ein paar Spiele rund um die Barrierefreiheit und für die Sinne:
Fotobox mit Profidrucker (Fotos zum Mitnehmen)
"Klötzchenbaustelle XXL": jeder Gast darf an einer großen inklusiven Stadt mitbauen, die über den Tag als gemeinsames Kunstwerk entsteht!
Fühlkisten, optische Spiele wie Spiegelschrift, Sehtests, Rasterbrillen, optische Täuschungen etc. (Inklusive Spiele der Fachstelle Inklusion)
Rollstuhlparcours
Kostenlose Abgabe von Keksen, Soft drinks und Kaffee
Kurzfilme im Kino – inklusive Filmbildung
Montag, 9. Mai 2022, 18:00 – 19:30 Uhr
Beim Thema Filmbildung werden die Bedürfnisse von Menschen mit Lerneinschränkungen bisher selten berücksichtigt.
Mit einem innovativen Angebot im Kreml Kulturhaus am 9. Mai um 18:00 Uhr geht die KEB ein weiteres Mal neue Wege. Barrierearm ist an diesem Abend nicht nur das Kino, sondern auch die Sprache. Die Kurzfilme sind so ausgewählt, dass sie von vielen gut verstanden werden. So sind sie zum Beispiel ohne Untertitel und kommen mit wenig oder ohne Sprache aus. Die anschließenden moderierten Filmgespräche sind in einfacher Sprache.
Die Ausschreibung der Veranstaltung erfolgt barrierearm durch Flyer in Leichter Sprache und auf der Seite www.leichte-sprache.online, die auch für Menschen mit geringen Lesefähigkeiten gut bedienbar ist.
Der Eintritt ist kostenlos.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
im
Kreml Kulturhaus, Hahnstätten-Zollhaus
Info und Anmeldung bis 5. Mai: a.badmann@ bistumlimburg .de